Es gibt so vieles, über das man gerade schreiben könnte. Und vieles, über das man besser schweigt, da schon so viele schlauere Menschen besseres drüber gesagt haben.
Zum anderem muss man sich jedoch auf die Hinterbeine stellen und Stellung beziehen, wenn man nicht schweigen kann: Ich will hier in Deutschland, bei deutschen Politikern und Bundespräsidenten, nichts von einer Duldung des Krieges als probates Mittel der Politik hören.
Zudem: Die gute Melli hat mit spitzzüngiger Zunge angemerkt, dass man schreiben sollte, wenn man schreiben kann. Also tue ich, was mir gesagt wird, und schreibe etwas.
Ich lese derzeit eine Autobiographie von Kurt Tucholsky. Über den guten Mann könnte ich einiges schreiben, aber das ein andern Mal. Versprochen.
Zur Info: Wäre der nicht gewesen und vielleicht noch Erich Kästner, so hätte mein Deutschunterricht in der Schule mir die deutsche Literatur wohl vollkommen vergällt. Ist aber zum Glück nicht passiert.
Jedenfalls bin ich über ein Zitat aus einem Brief von Alex Tucholskys, dessen Vater gestolpert:
"Krieg heißt doch schließlich auf Deutsch privilegierter Mord; wenn
die Leute an der Spitze in Verlegenheit sind und nicht mehr aus noch ein
mit der Politik und ihren Finanzen wissen, dann wird aus der
Rumpelkammer die Puppe Patriotismus herausgeholt und ihr Kleid und
Mantel - Erbfeind und Heldenmuth - umgehangen, und dann ist der Popanz
fertig." (Alex Tucholsky, 1894)
Online findet man den ganzen Brief hier: http://www.nonviolent-resistance.info/exhibitions/ger/tucholsky/pg39.htm
Und mir soll niemand erzählen, dass alle anderen friedlichen Mittel schon ausgeschöpft wären, in der Ukraine, in Afghanistan, Irak und Syrien und all der anderen andauernden Kriege (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_andauernden_Kriege_und_Konflikte).
Da geht noch was.
Weiter geht's in Kürze dann wieder mit anderen, nicht ganz so ernsten Sachen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen